PROJEKT-INDIENHILFE e.V.

Mai 2003

 

 

Welches auch die Gaben

sein mögen, mit denen du

erfreuen kannst:

Erfreue!

                            (Ovid)

 

 

 

 

Freiburg im Mai 2003

 

 

Liebe Freunde und Verwandte!

 

In der vergangenen Woche durften wir wieder einmal eine ganze Menge Geld auf den Weg nach Kolkata (neuer offizieller Name für Calcutta) schicken. Es ist kaum zu glauben, dass  der großartige Betrag des vorigen Jahres noch einmal übertroffen wurde. Diesmal waren es stolze 15.000,-€. Wir möchten euch allen dafür von Herzen danken!! Dieses Jahr wird für unser Projekt ein ganz besonderes werden, denn:

 

Father Joseph kommt nach Deutschland

 

Seit einiger Zeit wissen wir, dass Father Joseph im Juni und Juli für einige Wochen in Deutschland sein wird. Trotz seines umfangeichen Besuchsprogramms möchte er auch sehr gerne mit uns und euch, die Ihr seine Arbeit schon so lange unterstützt, zusammentreffen. Dieses Treffen findet statt am Mittwoch, 9.7. um 19 Uhr im kath. Gemeindezentrum in Stuttgart-Degerloch, Reutlinger Str. 6. (Anfahrt: von der A8 am Kreuz Stuttgart auf die B 27 Richtung Stuttgart. Am Ortschild Degerloch auf der rechten Spur bleiben und der Abzweigung Richtung Fernsehturm folgen. Nach ca. 350m nach rechts in die Reutlinger Str. einbiegen). Wir würden uns riesig freuen, wenn viele von euch es möglich machen könnten zu kommen, auch wenn der Termin mitten in der Woche liegt. Father Joseph hat angekündigt, dass er einen Videofilm über seine Arbeit mitbringen wird. Außerdem wird natürlich auch Gelegenheit sein, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

 

Nun aber noch ein paar Neuigkeiten aus Kolkata:

 

Father Joseph

 

Der Osterbrief von Fr. Joseph war in diesem Jahr sehr persönlich. Anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums blickt er dankbar auf das in der vergangenen Jahren Entstandene zurück. Er schreibt, dass sich mit der Hinwendung seiner Einrichtung Nitika Don Bosco zu den Armen in der unmittelbaren Nachbarschaft und durch die Fertigstellung seines Buches ‚spoken English’ zwei seiner Träume erfüllt haben. Das Buch wurde inzwischen über 1000 Mal verkauft. Ein Indiz dafür, dass ausreichende Englischkenntnisse ein Schlüssel für den Einsteig in einen geregelten Beruf sind. Darüber hinaus berichtet Fr. Joseph erneut von einzelnen Menschen in seiner Umgebung, denen der schnell und unbürokratisch helfen konnte, sei es durch gezielte Medikamente oder indem er eine teure Operation bezahlt wie im Fall einer jungen Frau, die ihren Klumpfuß losgeworden ist und jetzt wieder gehen kann.

 

 

St. Joseph’s Centre

 

Im März kam aus dem Centre ein Brief, der erneut gezeigt hat, dass es sich bei unserem Projekt nicht nur um eine regelmäßige Spendenaktion handelt, sondern dass vielmehr eine Beziehung gewachsen ist, in der beide Seiten am Leben der jeweils anderen regen Anteil nehmen. John und June nahmen in diesem Brief auch Bezug auf den umstrittenen Krieg im Irak und dies in so eigener Weise, die sich einfach nicht übersetzen lässt:

‚You and your friends continue to be in our peace sending and prayers daily. There is so much of confusion, doubt, anxiety and fear all round here. It must be worse in Europe.’

John und June bedanken sich für unsere Unterstützung, die immer wieder mithilft, Familien wieder zusammen zu bringen, die durch Alkoholismus auseinandergebrochen sind.

 

 

Viele Grüße von uns allen!

Wir freuen uns sehr auf das Treffen mit Fr. Joseph und euch(?!) am 9. Juli in Stuttgart!