"Wer da sät im Segen,

wird auch ernten im Segen."

[2. Korinther 9,6]

Ludwigsburg im Oktober 2004

 

Liebe Freunde und Verwandte!

Ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu, darum ist es an der Zeit, Euch in unserem Rundbrief die Neuigkeiten aus Kolkata zu berichten. Wie Ihr alle wisst, waren Heidrun, Michaela und Achim im Februar in Kolkata gewesen und haben den Kontakt zu Father Joseph und June Pathickaden noch einmal sehr intensiviert, es vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens einer von uns nach Kolkata telefoniert, schreibt, mailt....  

Father Joseph

Father Joseph hat Unterstützung bekommen - Father George Myppan steht ihm seit Mai dieses Jahres zur Seite und hilft die immer weiter wachsende Arbeit mit der Schule, den Eisenbahnkindern, aber auch in den Slums direkt zu bewältigen. Vielleicht wissen gar nicht alle von Euch, dass Father Joseph auch promovierter Kirchenrechtler ist und in seiner Diözese für alle Fragen des Eherechts zuständig ist. Da seine "Herzensangelegen-heit", die Non-Formal-School immer größer wird, ist ihm diese Hilfe sehr willkommen. Father Joseph wird weiterhin unser Hauptansprechpartner sein, kann jetzt aber auch die eine oder andere Aufgabe delegieren.

In den vergangenen Monaten konnten wieder Nähmaschinenkurse für die Frauen aus den Slums abgehalten werden. Dank den Spenden aus Europa konnten auch Nähmaschinen verschenkt werden - das reicht um ein kleines "Business" aufzubauen und eine Familie zu ernähren. Die von Father Joseph verteilten Kerosinkocher helfen den Smog (vom Holz- und Kohlefeuer) in den Slums zu vermindern.

Unverändert freuen sich die Kinder über kleine Belohnungen für gute Testergebnisse in der Schule. Da die Zahl der Schüler immer weiter steigt, hat Father Joseph inzwischen weitere Lehrer und Betreuer eingestellt.

Die Straßenkinder dürfen mittlerweile jeden Tag kommen (anfangs ja nur am Samstag) und erhalten neben Essen und Waschmöglichkeiten jetzt auch Unterricht in Lesen und Schreiben.

  

St. Joseph Rehabilitation Centre

Vom Centre gibt es gerade eigentlich keine wesentlichen Neuigkeiten - die Arbeit mit den Suchtkranken ist täglich eine neue Herausforderung und wir bewundern immer wieder die Kraft, mit der June Pathickaden das alles bewältigt. Auch hier stellt sich die Frage, wer Junes Arbeit in Zukunft unterstützen bzw. übernehmen kann, seit Johns Tod hängt doch das meiste an ihr. Zum Glück finden sich immer wieder sehr fähige Menschen an ihrer Seite, die sie unterstützen und vielleicht auch irgendwann die Leitung des Centres übernehmen können. June ist überzeugt, dass zur rechten Zeit jemand da sein wird!

Wir möchten Euch auch weiterhin herzlich bitten unsere Projekte finanziell, aber auch im Geiste zu unterstützen - Spenden bitte auf folgendes Konto:  

Projekt-Indienhilfe e.V.

Postbank Stuttgart

BLZ 600 100 70

Konto-Nr. 14 26 00 703

 

Herzlichen Dank und viele Grüße von uns allen!