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Günzburg,
im Oktober 2008
Liebe
Freunde und Verwandte!
Die
letzten Wochen und Monate mit der Finanz- und
Wirtschaftskrise haben uns gezeigt, wie sehr die Welt
inzwischen zusammengewachsen ist und wie abhängig wir
voneinander sind. Das bedeutet auch Verantwortung –
Verantwortung für all diejenigen, welche am Rande
unserer Weltgesell-schaft stehen und immer noch nicht
genügend zu essen haben. In den Slums von Kolkata
gibt es sehr viele dieser Menschen – diese möchten
und müssen wir weiter unterstützen.
Father
George Myppan (Non Formal School - Nitika Don Bosco)
Inzwischen kommen mehr als tausend Kinder sehr
regelmäßig nach Nitika Don Bosco um dort zu lernen,
spielen, essen und trinken. In diesem Jahr konnte
Father George eine Gesundheitsuntersuchung für alle
Kinder organisieren – hierbei zeigte sich, dass die
meisten der Kinder unterernährt sind. Daher bekommen
sie jetzt neuerdings vor der Schule Snacks zu essen.
So haben inzwischen ungefähr 650 Kinder zumindest fünfmal
in der Woche etwas zu Essen – was leider keine
Selbstverständlichkeit ist. Im März fanden die jährlichen
Examen statt – immerhin 95% haben das Klassenziel
erreicht und sind versetzt worden. Aufbauend auf die
„Non-Formal-School“ studieren derzeit 16
Jugendliche an der Universität und über 300 Schüler
an höheren Schulen. 60 Jugendliche konnten in gute
Jobs vermittelt werden. Es bewegt sich was!
June Pathickaden (St. Joseph`s Rehabilitation
Centre)
June hat sich von ihrer Operation inzwischen
erholt und wird wieder aktiver. Derzeit leben vier Abhängige
rund um die Uhr im Centre, jeden Tag kommen jedoch
noch eine Anzahl Alkoholiker zur ambulanten Therapie.
June profitiert in ihrer Arbeit von ihren unzähligen
Kontakten, so bekommt sie viel Besuch und Unterstützung
von langjährigen Freunden, unter anderem vom Taizé-Bruder
Frank, der schon bei der Eröffnung des Centres dabei
war. Einen ständigen Mitarbeiter, der die Arbeit
einmal übernehmen könnte, hat sie noch nicht
gefunden.
Aloka
Mitra (Women´s Interlink Foundation - WIF)
Erstmals
haben wir im vergangenen Jahr die Women’s Interlink
Foundation unterstützt. Noch einmal zur Erinnerung: Seit
1999 organisiert Aloka Mitra, die Leiterin,
Pilotprojekte an neun Polizeistationen in Kolkata
laufen. Die Polizei stellt einen Raum für die
Schulbildung von Straßenkindern zur Verfügung, meist
eine Garage etc. und hilft, die Kinder zum Schulbesuch
zu motivieren. Women’s Interlink Foundation
finanziert die Schulmaterialien, das Essen, die
Sozialarbeiter, Lehrer, Ärzte etc. Ziel der Projekte
ist es, die Straßenkinder von der "Non-Formal-School
" in eine öffentliche Schule zu vermitteln. Auch
danach werden sie in den Zentren weiter betreut.
Dies alles wollen wir auch in diesem
Jahr wieder unterstützen und bitten um Eure Spende.
Projekt Indienhilfe e.V.
Konto Nr. 000 6860 753
Dt. Apotheker- und Ärztebank
BLZ 600 906 09
Schon
jetzt sagen wir vielen Dank für Eure Hilfe und grüßen
Euch ganz herzlich!
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