Er gebe dir, was dein Herz

begehrt und erfülle alles,

was du dir vornimmst!

(Psalm 20.5)



202204-1



 Günzburg, April 2022  


Liebe Freunde, Begleiter und Unterstützer unserer Projekte,

im vergangenen Jahr hat Corona sowohl unsere Freunde in Kolkata als auch die Projekte schwer getroffen. Die Schulen waren über lange Zeit geschlossen und Zusammenkünfte untersagt. Dies hatte vielfach eine hohe Zahl von Schulabbrechern zur Folge. Zudem fiel der alltägliche Ablauf der Kinder, in dem der Schulbesuch einen wesentlichen Teil einnimmt, in sich zusammen. Inzwischen scheint sich die Coronalage stabilisiert zu haben, so dass die Kinder und Jugendlichen wieder an den Schulprojekten teilnehmen können. Wir sind unendlich dankbar, dass in dieser besonderen Situation so viele Spenden eingegangen sind. Wir können insgesamt 24.000€ an die Projekte überweisen.

Father Jijo (Nitika Don Bosco - Non Formal School)

Nachdem der Unterricht zunächst nur in kleineren Gruppen stattfinden konnte, ist die Non Formal School nun wieder vollständig geöffnet. Es ist für die Kinder und die Lehrer eine große Freude, wieder zu lernen und zu lehren und die Gemeinschaft in Nitika Don Bosco zu erleben. Ein besonderes Augenmerk liegt nun darauf, die Kinder, die durch die Pandemie die Verbindung zur Schule verloren haben, wieder für den Unterricht zu gewinnen. Auch die Arbeit in den Slums und die unmittelbare Unterstützung der Ärmsten wird weitergeführt. Father Jijo hat durch Father Arvind Unterstützung für sein Arbeit bekommen. Ein großer Teil der Arbeit von Father Arvind besteht darin, die gesellschaftliche Verständigung zu intensivieren.

Father George Chempakathinal (Don Bosco Ashalayam)

Auch im Ashalayam werden wieder Kinder und Jugendliche aufgenommen und unterrichtet. Während der Corona-Zeit wurden viele Familien unterstützt, was nicht nur deren Überleben sicherte, sondern auch die Bindung der Kinder und Jugendlichen an das Ashalayam verstärkte. Die Jugendlichen können nun ihre Ausbildung in den Kursen und Werkstätten fortführen. Neben der Aufnahme von Jugendlichen versucht das Ashalayam auch verstärkt Kontakt zu Straßenkindern aufzubauen, deren Zahl auf Grund der Schulschließungen stark zugenommen hat. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, den Kindern eine Perspektive zu geben.

Aloka Mitra (Womens's Interlink Foundation)

Mit ihrer ungebrochenen Energie und neuen Plänen für die Zeit nach der Pandemie unterstützt Aloka Mitra zurzeit fast 1000 Frauen in allen Altersgruppen. Ein Projekt ist zur Zeit der Bau eines Altenheims. Unsere Unterstützung ermöglicht die Durchführung von zwei Nachmittagsschulen über ein ganzes Jahr, in denen Schülerinnen in den Räumlichkeiten von Polizeistationen unterrichtet werden. Zudem erhalten sie dort etwas zu essen und sie werden regelmäßig medizinisch untersucht. Neben dem Erhalt der physischen Gesundheit liegt gerade nach der Pandemie ein Augenmerkt darauf, die psychische Gesundheit wiederherzustellen. Wir haben im Jahresbericht der WIF erfahren, dass die Zahl der Schulabbrecher in den Kursen, die von der WIF angeboten wurden, erfreulicherweise sehr gering ist. Dies konnte auch durch besondere Aktivitäten bewirkt werden, die parallel zum Unterricht durchgeführt wurden.

Father George Myppan (Jamdanga)

Nunmehr ein Jahr nach der Gründung der Gemeinde Ekusmile ist Father George weiterhin voller Tatendrang beim Aufbau von Aktivitäten und der Infrastruktur in den unterschiedlichen Orten der Gemeinde. Nach der Coronazeit ist der Schulalltag wieder eingekehrt und auch die Nachmittagsschule findet statt. Zudem werden zurzeit neue Räume gebaut, in denen dann Nachhilfeunterricht für die ärmsten Kinder stattfinden soll. In einem weiteren Ort der Gemeinde wird eine neue Halle mit Hilfe der lokalen Bewohner gebaut, die dann auch als Unterrichtsraum dienen soll.

Sister Roze Ezerath (Auxilium Convent School DUM DUM),

Nach einer Übergangszeit kommen die Kinder seit Anfang April wieder zum regelmäßigen Unterricht in die Schule. Die Schwestern berichten, dass es den Kindern nach der langen Corona-Auszeit schwerfällt, wieder in den „normalen“ Schulalltag zu finden. Sie binden auch die Eltern ein, die Kinder im Schulalltag zu unterstützen.


Wir danken Euch herzlich für eure Unterstützung! Diese schweren Zeiten treffen die armen Menschen besonders hart.



Projekt Indienhilfe e.V.

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

IBAN DE82 3006 0601 0006 8607 53

BIC DAAEDEDD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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