(Thich Nhat Hanh)

 Günzburg im November 2022  

Liebe Freunde, Begleiter und Unterstützer unserer Projekte,

30 Jahre Projekt Indienhilfe! Wer hätte das damals gedacht, als Heidrun Abel und Michaela Spörl 1992 für ein halbes Jahr nach Kolkata gingen, um dort zu arbeiten. Alexander Rein besuchte die beiden während dieser Zeit und war sofort gefangen von diesem Land, diesen Menschen, aber auch betroffen von der Armut, die in den Slums dieser riesigen Stadt herrschte. Zurück in Deutschland sammelte er Geld, um dies zu Heidrun und Michaela nach Indien zu schicken. Die beiden hatten zwei Projekte gefunden, die dringend Geld benötigten: Die „Non Formal School“ und das „St. Joseph's Rehabilitation Centre & Relief Services“. Wir können keine Wunder bewirken, aber wir möchten Hilfe zur Selbsthilfe fördern und so den Menschen in den Slums ein besseres Leben ermöglichen. Durch viele Besuche in diesen 30 Jahren haben wir einen sehr engen Kontakt zu den Leitern unserer Projekte bekommen und staunen, was aus den Menschen dort geworden ist: Aus Schülern wurden selber Lehrer in der Non Formal School, sie wurden zu Computer-Experten oder haben sich eine eigene Schneiderei aufgebaut usw. usw.. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums planen Heidrun und Michaela im April 2023 wieder nach Kolkata zu reisen und werden unsere Projekte besuchen.

Nitika Don Bosco - Non Formal School (Father Jijo John)

Inzwischen ist wieder so etwas wie Normalität in die Non Formal School eingekehrt. Der Unterricht findet jeden Tag und in Präsenz statt, die Kinder strömen auf das Gelände von Nitika Don Bosco um zu lernen, zu spielen, aber auch um etwas zu Essen zu bekommen. Der Geist dessen, was Father Joseph Aymanathil vor 30 Jahren gegründet hat, lebt weiter. Father Jijo, der derzeitige Leiter, kümmert sich auch um die Familien der Kinder, die er mit Nahrungsmitteln, Decken und noch vielem mehr versorgt.

Don Bosco Ashalayam (Father George Chempakathinal)

Nach 2 Jahren Corona gehen die Betreuer wieder mit neuem Mut an ihre Aufgaben. Neue Kinder und Jugendliche nutzen die Möglichkeiten des Ashalayam zunächst für die Schule und später für eine Berufsausbildung. Es ist ein großer Wunsch von Fr. George Chempakathinal, dass all diese Kinder später eine Arbeit und ein gesichertes Einkommen haben. So bekommen sie die Möglichkeit eine eigene Familie zu gründen....

Womens's Interlink Foundation = WIF (Aloka Mitra)

Das WIF gibt es sogar noch ein bisschen länger – 1990 wurde es von Aloka Mitra gegründet, die der Organisation bis heute vorsteht. Auch das WIF möchte den Ärmsten der Armen helfen und über Bildung einen Beruf ermöglichen. So haben sie die Möglichkeit ihre Familien zu ernähren. Wir finanzieren mit Euren Spenden zwei kleine Slumschulen, die mit wenig Geld Unterricht und kleine Mahlzeiten für die Kinder anbieten.

Jamdanga (Father George Myppan)

Fr. George Myppan lebt und arbeitet nördlich von Kolkata auf dem Land. Im buchstäblichen Sinne des Wortes hat er auf einer grünen Wiese eine Schule für die Dorfkinder gebaut – anfangs gab es in der Gegend kaum ein Kind, das es bis zur 9. Klasse geschafft hat. Dank seiner Hilfe gibt es jetzt eine Anzahl von Jugendlichen, die die 12. Klasse abgeschlossen haben und denen er die Möglichkeit geben will, auf das College zu gehen. Diese jungen Menschen helfen ihm schon jetzt die ganz kleinen Kinder zu unterrichten.

Auxilium Convent School DUM DUM (Sister Shanti Palamottil),

Aktuell steht eher die Not älterer Menschen im Vordergrund der Arbeit des Auxilium Convent. Die Schwestern verteilen Essen, Kleidung, Bettzeug und auch Moskitonetze an die ärmsten Menschen in ihrer Umgebung. Die Moskitonetze helfen den Menschen sich vor Krankheiten zu schützen, die durch Insekten übertragen werden.

Wir danken Euch sehr für eure Unterstützung in all den Jahren und bitten auch in diesem Jahr um Eure Spende!