„You have to look in the

heart of the

people!“

(Fr. George)



202304Indien



 April 2023  


Liebe Freunde!

Es liegt eine unglaublich erfüllte Reise hinter uns! Heidrun und Michaela waren über Ostern für zwei Wochen in Kalkutta, um sozusagen auf den ersten gemeinsamen Spuren (1992/1993) zu wandeln.

Nitika Don Bosco

Nach wie vor kommen die Kinder in die sogenannten Tution Classes in zwei Schichten (von 15.00-17.00 Uhr und von 17.00-19.00 Uhr). Die Kinder gehen in die umliegenden Schulen, ungefähr im Umkreis von 2km. Sie werden bei den Hausaufgaben unterstützt und erhalten zusätzlichen Unterricht. Insgesamt sind es aktuell ca. 600 Schüler, die von 18-20 Lehrerinnen unterrichtet werden. Diese bekommen regelmäßig Fortbildungen. Es ist immer wieder beeindruckend, wenn sich alle Klassen auf der Wiese versammeln und singen oder Tänze vorführen. Father Jijo hat großes Interesse daran, dass er Strukturen aufbaut, die bestehen bleiben, unabhängig davon, wer aktuell verantwortlich ist. Er arbeitet mit viel Engagement und Weitsicht.

Don Bosco Ashalayam

Das Ashalayam betreut in 17 Häusern in und um Kalkutta Jungen und Mädchen, die am Bahnhof Howrah aufgegriffen wurden. Wir haben zwei Häuser in Kalyani besucht, eines für Jungs und eines für Mädchen. Hier erfahren die Kinder viel Herzlichkeit und sie werden langsam auf ein geregeltes Leben vorbereitet. Uns ist ein Mädchen vorgestellt worden, das jetzt eine Ausbildung zur Hotelfachfrau macht. Das sind sicherlich sehr ermutigende Lebensläufe.

Mother Baby Programm - Fr. Joseph (i. M.)

Es ist beruhigend zu sehen, dass die elementare Arbeit in den Slums, die Fr. Joseph vor vielen Jahren initiiert hat, weitergeht. Wir erleben ein Programm für die Mütter mit ihren Kindern. Zunächst erhalten die Mütter grundlegende Informationen über Hygiene oder gefährliche Krankheiten. Genauso werden sie darüber aufgeklärt, dass Stillen gut für die Abwehrkräfte der Kinder ist. Abschließend erhalten sie Vitamine und Lebensmittel. Sajia Kattoon und Shadabti gehen aktuell in die Slums und stellen fest, welche Familien am nötigsten Unterstützung brauchen. Bei unserem Besuch in Bandel konnten wir auch das Grab von Fr. Joseph besuchen. Er liegt im Kreise seiner Mitbrüder begraben und wir hatten mehr als einmal das Gefühl, dass er uns während unseres Aufenthaltes sehr nahe war.

Fr. George - Gazole

Fr. George hat in den letzten fünf Jahren unglaublich viel auf die Beine gestellt. Wo früher nur ein Loch für einen Brunnen gegraben war, steht jetzt ein dreistöckiges Haus. Das beinhaltet im Erdgeschoss einen großen Raum, der als Klassenzimmer und als Kirche genutzt wird. Unter dem Dach entsteht ein zweiter großer Klassenraum. Er erzeugt über Solarkollektoren auf dem Dach seinen Strom und hat aktuell zwei große Weizenfelder und ein Reisfeld. Die Kinder werden sowohl in den Dörfern als auch in Gazole selbst morgens von 7-9 Uhr unterrichtet. Es gibt auch einen Fahrdienst, der sie anschließend in die reguläre Schule fährt. Er hat wichtige Strukturen geschaffen, damit die Kinder möglichst gut in der Schule mitkommen und einen angemessenen Schulabschluss machen können.

Women’s Interlink Foundation (WIF) – Aloka Mitra

Die mittlerweile 82-jährige Aloka Mitra hat mit uns ihre Lebenserfahrungen geteilt. Sie hat die Vision, denjenigen, die schlechte Startbedingungen im Leben haben, eine Perspektive zu geben, egal in welcher Lebensphase. Zwei Nachhilfeklassen besuchen wir: Charu Market im Süden und Shyampukur im Norden. Es ist beeindruckend, wie es den Lehrerinnen gelingt, inmitten der ärmsten Viertel von Kalkutta den Kindern ein wenig Struktur zu geben. Neben der Hausaufgabenbetreuung bekommen die Kinder kleine Sporteinheiten (z.B. Yoga). Es wird genau dokumentiert, wer fehlt und wie die Leistungen in den kleinen Tests sind, die sie regelmäßig schreiben. Diese Klassen haben also eine große Bedeutung weit über den eigentlichen Nachhilfeunterricht hinaus.

DUM DUM - Mädchen College

Auch dieses Mal besuchen wir die Salesianer Sisters von Dum Dum. Sie betreiben eine Schule mit 1200 Mädchen in 40 Klassen. Besonders bereichernd war der Austausch mit Sr. Alma, die wie Heidrun Sozialarbeiterin ist. Hier kann man viel voneinander lernen.


Wir sind sehr dankbar, dass wir wieder einen intensiven Einblick in die Arbeit unserer Projekte erhalten haben. Nach wie vor stehen wir voll hinter dem Engagement der Verantwortlichen und sind euch dankbar für eure anhaltende Unterstützung!

Herzliche Grüße von uns allen!



Projekt Indienhilfe e.V.

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

IBAN DE82 3006 0601 0006 8607 53

BIC DAAEDEDD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


202304Indien1

202304Indien2

202304Indien3

202304Indien4

202304Indien5

202304Indien6

202304Indien7

202304Indien8

202304Indien9